Die meisten Hundehalter:innen wissen bereits, dass es einige Nahrungsmittel gibt, die unser geliebter Vierbeiner nicht fressen darf. Darunter zählen unter anderem Schokolade und Alkohol. Doch die Liste ist sehr viel länger.
Nicht nur zu Hause lauern die Gefahren für Hunde. Im Garten oder auch beim täglichen Spaziergang können Gefahren durch Giftköder oder aber auch durch Giftpflanzen und andere Substanzen auftreten. Im Frühling sind besonders viele Frühblüher für unsere geliebten Vierbeiner giftig.
Doch wo müssen wir besonders aufpassen?
Welche Lebensmittel dürfen Hunde nicht fressen?
Welches Obst und Gemüse ist für Hunde tabu?
Diese Fragen beantworten wir dir in der folgenden praktischen Liste. Zusätzlich findest Du in diesem Artikel die bekanntesten für Hunde giftigen Lebensmittel, Pflanzen und Substanzen*
1. Giftige Lebensmittel für Hunde (u.a. Obst und Gemüse)*
⊗ Obstkerne und Steinobst u.a.:
- Kirschen
- Pflaumen
- Mirabellen
- Pfirsiche
- Apfelkerne
⊗ Weintrauben und Rosinen
⊗ Avocado
⊗ Zitrusfrüchte
⊗ Ananas
⊗ Zwiebeln
⊗ Nachschattengewächse (rohe Kartoffeln usw.)
⊗ rohe Bohnen
⊗ Paprika
⊗ Knoblauch
⊗ Kaffee und schwarzer Tee
⊗ Schokolade
⊗ Süßstoff – Xylit, Birkenzucker (oft in zuckerfreien Kaugummis, Süßigkeiten, Backwaren, Medikamenten und Nahrungsergänzungsmitteln)
⊗ Rohes Schweinefleisch (Gefahr durch das Aujetzky-Virus)
⊗ Alkohol
⊗ Nikotin
2. Giftpflanzen: Garten- & Zimmerpflanzen
Besonders im Frühjahr sind viele Frühblüher giftig. Nachfolgend gibt es eine kleine Auswahl der bekanntesten giftigen Pflanzen im Frühling:
⊗ Krokusse
⊗ Hyazinthen
⊗ Maiglöckchen
⊗ Narzissen
⊗ Primeln
⊗ Schneeglöckchen
⊗ Traubenhyazinthen
⊗ Tulpen
Giftige Pflanzen aus dem Garten
⊗ Buchsbaum
⊗ Efeu
⊗ Eibe
⊗ Engelstrompete
⊗ Kirschlorbeer
⊗ Oleander
⊗ Rhododendron
⊗ Stechpalme
⊗ Hortensie
⊗ Geranie
Giftige Zimmerpflanzen
⊗ Agave
⊗ Amaryllis
⊗ Monstera
⊗ Lilien
⊗ Orchideen
⊗ Weihnachtsstern
3. Giftige Substanzen: *
⊗ Giftköder (mit giftigen Substanzen gespickt)
⊗ Rattengift / Schneckenkorn
⊗ Herbizide, Insektizide, Fungizide
⊗ besondere Vorsicht nach Bearbeitung der landwirtschaftlichen Felder
⊗ Aas und Abfälle
⊗ Vergiftete Kleintiere, wie Mäuse
⊗ Arzneimittel (Paracetamol, Ibuprofen usw.)
4. Vergiftung: Symptome am Hund
• Durchfall und Erbrechen (kann auch blutig sein)
• Übelkeit und Speicheln
• Atemnot
• Krampfanfälle, Muskelzittern, Lähmungserscheinungen
• Unruhe
• Apathie
• Blasse Schleimhäute
• Gebetsstellung (Katzenbuckel, mit sehr starken Bauchschmerzen verbunden)
5. Vergiftung: SOFORT zum Tierarzt
Wenn der Verdacht einer Vergiftung besteht, kontaktiere SOFORT einen Tierarzt, an Wochenenden und Feiertagen den tierärztlichen Notdienst. Im Zweifel kann dir auch die Giftnotrufzentrale weiterhelfen. Eine Liste der Giftnotrufnummern findest Du hier.
6.Vergiftung: Wie kann ich vorsorgen?
- ‚Anti – Giftköder – Training‘
Die beste Vorsorge kann man mit speziellem Training erreichen. Hier gibt es viele Hundeschulen, die bereits ein ‚Anti-Giftköder-Training‘ anbieten. Hier lernen die Hundehalter:innen wie sie Ihren Hund vor der Aufnahme giftiger und ungesunder Substanzen, Lebensmitteln und Pflanzen schützen und dies trainieren können. - Giftköder-Alarm-App für das Telefon
Es gibt bereits Apps, die einen Alarm auslösen, wenn in deiner Region ein Giftköder oder giftige Substanzen gefunden wurden. Hier empfiehlt sich beispielweise die App ‚Dogorama‘. - Telefonnummern von Tieräzten und Tierklinken aus deiner Region abspeichern, um im Notfall diese sofort kontaktieren zu können.
* Bitte beachte, dass diese Listen keine Garantie auf Vollständigkeit haben.
7. Hast du noch weitere Fragen zu dem, was Hunde nicht essen dürfen?
Wende Dich gerne vertrauensvoll an unsere Ernährungsexperten, sie stehen Dir gerne per Mail und telefonisch über unsere kostenlose Hotline zur Verfügung.
Telefon: +49 (0) 800 333 8 222 (gebührenfrei)
E-Mail: expertenteam@bosch-tiernahrung.de
Montag - Donnerstag: 7.30 - 12 Uhr & 13 - 16 Uhr
Freitag: 7.30 - 12 Uhr & 13 - 15 Uhr