Wenn Welpen ins Haus stehen, möchte man natürlich alles richtig machen. Die trächtige Hündin sollte von Anfang an optimal versorgt werden, damit die Welpen einen guten Start ins Leben haben. Gerade bei der Fütterung der Hündin sind einige Punkte zu beachten, da eine Schwangerschaft mit erheblichen Veränderungen einhergeht.

Was ist vor der Trächtigkeit einer Hündin zu beachten?

Der wichtigste Faktor ist die Kondition der Hündin in Verbindung mit dem optimalen Körpergewicht, da sich Übergewicht direkt negativ auf die Fruchtbarkeit auswirkt. Es ist möglich, dass eine Hündin mit deutlichem Übergewicht gar nicht trächtig wird, oder nur wenige Welpen zur Welt bringt. Darüber hinaus birgt eine schlechte Kondition auch Risiken wie z.B. Wehenschwäche oder Milchmangel in sich. Während der Trächtigkeit ist eine Gewichtsreduktion nicht sinnvoll. Die Gewichtsregulierung sollte schon im Vorfeld beachtet werden.

Selbstverständlich sollte eine Mutterhündin auch nicht untergewichtig sein, denn sie benötigt ihre ganze Kraft und Energie für die Versorgung der Welpen.

Ein leicht verdauliches Futter für ausgewachsene Hunde ist im Vorfeld der Trächtigkeit in der Regel die beste Wahl. Unser HPC Adult Geflügel & Hirse ist ein entsprechendes Futter. Sollte die Hündin sehr aktiv und / oder ziemlich dünn sein, kann auch unser HPC Active ein bedarfsgerechtes Futter sein.

Was ist während der Trächtigkeit zu beachten?

In den ersten 4 Wochen der Trächtigkeit ist seitens der Ernährung keine Anpassung notwendig Die Futtermenge und Futterart kann unverändert bleiben. Nur bei Hündinnen (besonders bei kleinen Rassen), die in der Vergangenheit schon sehr große Würfe hatten, ist es ratsam ab der 3. Schwangerschaftswoche die Energiezufuhr etwas zu steigern und auf ein energiereicheres Futter umzustellen.

Unser HPC Reproduction wurde speziell für hochtragende und säugende Hündinnen ab der 5. Trächtigkeitswoche entwickelt. Die Milchbildung Deiner säugenden Hündin wird durch die spezifische Zusammensetzung nachhaltig gefördert, um so eine optimale Entwicklung und Vitalität ihrer Welpen sicher zu stellen. Aufgrund der hohen Akzeptanz stellt unser Reproduction die ausreichende Nährstoffaufnahme sicher, die Deine Hündin in der belastenden Säugungsphase benötigt. Das Futter kann der Hündin sowohl trocken, als auch mit warmem Wasser aufgeweicht, angeboten werden.

Auf der Rückseite der Verpackung ist eine detaillierte Fütterungsempfehlung, die vom Gewicht der Hündin und der zu erwartenden Welpenanzahl abhängig ist. Die Futtermenge sollte im besten Fall auf 2-3 Mahlzeiten aufgeteilt werden.

In der letzten Trächtigkeitswoche frisst die Hündin in der Regel nur noch wenig und je näher der Geburtstermin rückt, desto mehr reduziert sie die Futteraufnahme, manchmal frisst sie dann auch gar nichts mehr. Dieses Verhalten ist absolut normal und kein Grund zur Sorge.

Was ist nach der Geburt der Welpen zu beachten?

Sobald die Welpen auf der Welt sind, erhöht sich der Energiebedarf einer Hündin deutlich.
Eine Faustregel: Jeder (zusätzliche) Welpe erhöht den Energiebedarf um etwa 1/4 gegenüber dem Erhaltungsbedarf. Daher ist in dieser Phase ein besonders energiereiches und leicht verdauliches Futter sehr wichtig.

Die Fütterungsempfehlung gibt in dieser Phase Richtwerte für die optimale Versorgung der Hündin an. Bei sehr großen Würfen kann das Futter auch „ad libitum", also zur freien Verfügung angeboten werden. In diesem Fall sollte jedoch das Gewicht der Hündin im Blick behalten werden, damit sie nicht zu sehr an Gewicht zulegt. Für die Futteraufnahme der Mutterhündin ist es am besten, wenn sie kurz von den Welpen getrennt wird; so kann sie das Futter in Ruhe und ohne Hast zu sich nehmen. Es sollte immer ausreichend frisches Wasser zur Verfügung gestellt werden, denn durch das Säugen der Welpen steigt der Flüssigkeitsbedarf der Hündin deutlich an.

Zirka aber der 4. Woche nach der Geburt der Welpen wird der Energiebedarf der Hündin langsam aber stetig abnehmen, da die Welpen dann langsam mit einem angepassten Welpenfutter zugefüttert werden. In unserem Ratgeberartikel zur Fütterung Deiner Welpen findest du weitere Informationen.

Im Zeitraum zwischen der 6. und 8. Woche können die Welpen von der Muttermilch abgesetzt werden. Wenn die Welpen endgültig entwöhnt sind, sollte auch das Futter der Hündin schrittweise wieder auf das Maß vor der Trächtigkeit reduziert werden.

Damit die Mutterhündin ihr Idealgewicht problemlos halten und sich trotzdem von der anstrengenden Säugephase erholen kann, sollte das Futter nicht abrupt umgestellt werden.
Optimalerweise sollte das HPC Reproduction noch 2 - 3 Tage mit dem Adult-Futter gemischt werden, bevor die vollständige Umstellung auf das Adult-Futter erfolgt. Weitere Tipps findest du in unserem Ratgeberartikel zur Futterumstellung.

Da die Welpen bereits von Anfang an an das Junior-Futter gewöhnt wurden, kann dieses Futter den Neuhundebesitzern angeboten und mitgegeben werden. Durch das vertraute Futter wird der spannende Start im neuen zu Hause erleichtert und ermöglicht ein schnelleres Eingewöhnen. Das bringt Zufriedenheit und Freude auf beiden Seiten - für den jungen Hund und seinen neuen Besitzer.

Du hast weitere Fragen zur Ernährung Deiner trächtigen Hündin?

Wende Dich gerne vertrauensvoll an unsere Ernährungsexperten, sie stehen Dir gerne per Mail und telefonisch über unsere kostenlose Hotline zur Verfügung.

Telefon: +49 (0) 800 333 8 222 (gebührenfrei)
E-Mail: expertenteam@bosch-tiernahrung.de

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Dr. Anna Mitura: Tierernährungsphysiologin & ProduktmanagerinDr. Anna Mitura: Tierernährungsphysiologin & Produktmanagerin

Über die Autorin

Dr. Anna Mitura 

Tierernährungsphysiologin & Produktmanagerin

Ich bin ein echtes Nordlicht und stamme aus Schleswig-Holstein, wo ich in einem kleinen Dorf mit Hunden aufgewachsen bin. Mein Herzenshund heißt Rufus und ist ein 13-jähriger Riesenschnauzermischling-Senior. Als Produktmanagerin entwickle ich neue Rezepturen für Hunde und Katzen, halte Schulungen und Vorträge für Kunden und Händler und berate Sie unter unserer kostenlosen Servicehotline.