Leishmaniose beim Hund

Du möchtest mit deinem Hund Urlaub im Süden machen? Das ist eine tolle Idee! Damit du dich ganz entspannt zurücklehnen kannst, ist es allerdings wichtig, dich vorab mit dem Thema Leishmaniose beim Hund zu beschäftigen. Denn ohne adäquate Behandlung kann eine Leishmaniose für den Hund tödlich verlaufen. Es ist daher von entscheidender Bedeutung, sich frühzeitig über die Möglichkeiten der Vorbeugung einer Leishmaniose zu informieren und sich mit den Maßnahmen vertraut zu machen, die im Falle einer Infektion zu ergreifen sind.

 

  1. 1. Leishmaniose beim Hund: Was ist das?
  2. 2. Leishmaniose: Ansteckung
  3. 3. Leishmaniose: Symptome & Krankheitsverlauf
  4. 4. Leishmaniose: Ernährung
  5. 5. Leishmaniose: Ist Leishmaniose heilbar?
  6. 6. Leishmaniose: Gibt es eine Impfung?
  7. 7. Vorbeugende Maßnahmen: Was gilt es auf Reisen ins südliche Ausland zu beachten? Wie kann ich meinen Hund vor einer Infektion schützen?
  8. 8. Du hast weitere Fragen zum Thema Leishmaniose bei Hunden?

1. Leishmaniose beim Hund: Was ist das?

Die Erkrankung Leishmaniose wird in Europa durch den Einzeller Leishmania infantum verursacht und durch die Sandmücke der Gattung Phlebotomus beim Blutsaugen auf den Hund übertragen. Der Lebensraum der Sandmücke erstreckt sich von Afrika über die iberische Halbinsel und den gesamten Mittelmeerraum bis hin zum nahen Osten. In diesen Gebieten tritt die Leishmaniose des Hundes endemisch auf. Durch Reisen ins südliche Ausland und den Import von Tierschutzhunden aus Endemiegebieten kommt die Krankheit allerdings auch immer öfter in nördlicheren Regionen zum Vorschein.

2. Leishmaniose: Ansteckung

Das größte Risiko für eine Übertragung und Infektion mit Leishmanien stellt die Sandmücke dar, aber auch andere Übertragungswege sind beschrieben. So kann der Erreger beispielsweise durch Bluttransfusionen oder von der Mutter auf die ungeborenen Welpen in der Gebärmutter übertragen werden. Hierzulande spielen diese Übertragungswege jedoch eine untergeordnete Rolle.

3. Leishmaniose: Symptome & Krankheitsverlauf

Folgende klinischen Symptome können auftreten:

  • Appetitlosigkeit
  • Gewichtsverlust
  • Muskelschwund
  • Leistungsabfall
  • Bewegungsunlust
  • Hautveränderungen im Bereich der Einstichstellen vor allem im Bereich der Ohrränder, der Nase und am Bauch
  • Brillenbildung um die Augen
  • Durchfall
  • Nasenbluten
  • vermehrtes Trinken
  • vermehrter Harnabsatz
  • Deformationen an den Krallen
  • Vergrößerung der Lymphknoten und der Milz

Im fortgeschrittenen Stadium und im Endstadium kommt es zu einer Beteiligung und Schädigung der Nieren. Je nach Ausprägung der Erkrankung beschränken sich die Symptome auf die Haut (Kutane Form) oder betreffen auch die inneren Organe (Viszerale Form).

In häufigen Fällen verläuft eine Leishmaniose zunächst symptomlos und tritt erst nach einigen Monaten bis Jahren klinisch in Erscheinung. Doch das macht die Krankheit nicht weniger gefährlich, denn unbehandelt kann sie schwer und im schlimmsten Fall tödlich verlaufen. Treten erste Symptome auf, ist es wichtig den Hund so schnell wie möglich beim Haustierarzt oder in einer Tierklinik untersuchen zu lassen und im Falle einer bestätigten Leishmaniose mit der Behandlung zu beginnen. Je früher eine Infektion mit Leishmaniose erkannt wird und je früher die Therapie beginnt, umso besser stehen die Chancen, die Symptome in den Griff zu bekommen.

4. Leishmaniose: Ernährung

Wenn Dein Hund an Leishmaniose erkrankt ist, kann es außerdem notwendig sein ihn purinarm zu ernähren.

5. Leishmaniose: Ist Leishmaniose heilbar?

Durch eine in der Regel langwierige Behandlung mit speziellen Medikamenten kann zwar das Krankheitsbild und die Prognose verbessert werden, eine vollständige Beseitigung des Erregers aus dem Körper und eine Heilung der Leishmaniose ist leider nicht möglich. Da die Erkrankung zu einem späteren Zeitpunkt wieder aufflammen kann, sollte man unbedingt auf Rezidive achten.

6. Leishmaniose: Gibt es eine Impfung?

Ja die gibt es, doch auch diese bietet keinen zu 100 % zuverlässigen Schutz vor einer Infektion. Bei häufigen oder längeren Reisen in endemische Gebiete kann eine Impfung gegen Leishmaniose als zusätzliche Vorbeugemaßnahme sinnvoll sein. Um Vor- und Nachteile abzuwägen, kontaktiere auch hierzu am besten Deinen Haustierarzt.

7. Vorbeugende Maßnahmen: Was ist auf Reisen mit Hund ins südliche Ausland zu beachten? Wie kann ich meinen Hund vor einer Infektion schützen? 

Wenn Du ein Land im Endemiegebiet wie z.B. am Mittelmeer als Reiseziel ausgewählt hast, ist der beste Schutz vor einer Leishmaniose Erkrankung, Deinen Hund am besten gar nicht mitzunehmen. Wenn das aber nicht möglich ist oder Du auf deinen felligen Freund im Urlaub nicht verzichten möchtest, solltest Du Folgendes zur Prävention einer Leishmaniose beachten:

  • Schütze deinen Hund bereits vor Reiseantritt mit einem wirksamen Mittel zur Prophylaxe gegen Sandmücken. Kontaktiere hierzu frühzeitig Deinen Haustierarzt, um ein geeignetes Präparat auszuwählen und die korrekte Anwendung sowie je nach Reisedauer und Wahl des Mittels möglicherweise notwendige Folgeanwendungen zu besprechen. Mit einer Prophylaxe gegen die Sandmücke wird das Risiko einer Übertragung deutlich gesenkt.
  • Die Sandmücke ist vor allem in der Dämmerung aktiv, daher wird empfohlen seinen Hund besonders am Abend und über Nacht als zusätzlichen Schutz im Haus zu lassen und Fenster und Türen mit Mückennetzen auszustatten.

8. Du hast weitere Fragen zu Leishmaniose bei Hunden?

Wende Dich gerne vertrauensvoll an unsere Ernährungsexperten, sie stehen Dir gerne per Mail und telefonisch über unsere kostenlose Hotline zur Verfügung.

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